Solaris I–IV, Bleistift/ Farbstift auf Papier, 60 x 42 cm, 2016–18
Das "RAUMROSA" leuchtet, es ist schrill und grell. Es quietscht. In meiner Theorie beschreibt es den Zustand des Schwebens und immer wieder Neuwerdens in den drei räumlichen und der zeitlichen Dimension. Es steht sogar am Anfang der Entstehung vom uns bekannten Universum. Angelehnt u.a. an wissenschaftliche Erkenntnisse, an den roten, lebendigen Planeten Solaris aus dem gleichnamigen Science-Fiction-Roman von Stanislaw Lem sowie an eigenen Überlegungen transformiert sich das "RAUMROSA" ständig und umgibt unser Dasein.
o.T., Radierung auf Bütten, 38 x 27 cm/ 53 x 39 cm/ 39 x 28 cm, 2015–19
Die Verwandlung
In meinen Arbeiten befasse ich mich mit der Erforschung des Selbst und d er Vergänglichkeit des Seins. Diese existentiellen Fragen behandle ich mit den Mittel der Malerei und Graphik. Hierzu kombiniere ich Menschliches mit Tieren, Pflanzen und Gegenständen; alles wird Teil einer ewigen, schmerzvollen Metamorphose. Naturwissenschaftliche Zusammenhänge, mythologische Erzählungen und eigene Erfahrungen werden erzählerisch neu kombiniert und vorgetragen. Künstlerische Handlungen sind für mich somit eine Erinnerungs- und gleichzeitig Experimentiermöglichkeit, denn es geht ebenso um prozesshaftes Agieren, um die Arbeit mit der Farbe, um Schichtungen und die Suche nach Form. Das Ringen mit dem Bild ist genauso entscheidend wie die Auseinandersetzung mit den Bildinhalten.
Die Dortmunder Stadtwerke hatten den Wettbewerb für den "Urban Movement Design Award" 2015 an der TU Dortmund im Institut für Kunst und Materielle Kultur ausgeschrieben und Sandra Opitz überzeugte mit ihren hervorragenden Entwurf für den Stadtbezirks Hombruch. In Zusammenarbeit mit Beate Mölter (Projektleitung, "Bereich BMK/ Kommunikation und Information", DSW21) und Sebastian Nolle (Mitarbeiter der Werbeagentur "akut") übernahm Sandra Opitz von 2015–2019 die künstlerische Gestaltung für die verbliebenen acht Linienfahrzeuge.
Jeder Bus soll dabei auf existentielle, ironisch-verspielte Weise prägnante Orte des jeweiligen Dortmunder Stadtbezirks sichtbar machen.
Der rote Wald, Ölfarbe/ Klebeband auf Leinwand, 200 x 300 cm, 2014
Gehirn, Bleistift/ Ölfarbe/ Abdeckpaste/ Blattgold auf Leinwand, 200 x 300 cm, 2016
Vita – Sandra Opitz
Fischmensch Susi, Fotos: Tommy Scheer & Nana Seeber, 2019
1989*
in Gütersloh geboren,
lebt und arbeitet in Dortmund.
2009–2019
Studium der Kunst an der TU Dortmund
mit den Schwerpunkten Graphik und Malerei bei
Prof. Bettina van Haaren und Prof. Jan Kolata.
2014–2016
Studium an der Kunstakademie
Düsseldorf.
2015
Bachelor of Arts, TU Dortmund.
2013–2018
künstlerische Hilfskraft, Graphik,
TU Dortmund.
Seit 2017
Lehraufträge, Graphik, TU Dortmund, u.a. in Kooperation mit PD Dr. Katharina Schüppel (Kunstgeschichte).
2017
zweimonatige Werkstattleitung Druckgraphik,
TU Dortmund.
2019
Master of Education, TU Dortmund.
Ausstellungen (Auswahl)
2021 Mit Anschlag. Internationale Künstlerplakate aus der Sammlung Leininger; Dortmunder U (K)
2020 „Dialog mit der Jugend“, Künstlerbund Baden-Württemberg, Stuttgart; „BANANEN | VÖGEL und andere Kuriositäten“, Editionberlin, Werkstattgalerie Rainer Gröschl, Kiel (E)
2019
„Schrumm-Schrumm – Graphische Ausschreitungen“,
Dortmunder U (K); „Rundgang“,
Dortmunder U (auch 2011,
2015
„Feucht- und Trockenpräparate“, Galerie
Dieter Fischer, Dortmund (E); „Augenscheinlichkeiten“,
Kunstverein Haus 8, Kiel (auch 2014 im
Lichthof Köln, K)
2014
„KunstwOrte“, Dortmunder U (K); „Feucht und
Trockenpräparate“, Hagenring-Galerie,
Hagen (E, K); „Junge Kunst“, Teneshowa Kulturzentrum,
Smolensk, Russland (K)
2013
Ausstellung im Amtsgericht, Lüdenscheid;
„Stadtspäher“, Dortmunder U (auch 2012 im
Osthaus Museum, Hagen, K)
2012
Humanistische Universität Smolensk, Russland;
„Animalisch“, Zoo Dortmund (K); „Wüste“,
Kirche St. Michael, Hagen; „Kunststudenten aus
NRW – TU Dortmund. Malerei, Grafik und Fotografie“,
Dr. Carl Dörken Galerie, Herdecke; „Gut
besetzt“, Burg Dringenberg, Bad Driburg